Der Schriftsteller Christoph Martin Wieland,

Universitätsprofessor in Erfurt und später Prinzenerzieher im Weimar.

Mit dem Erwerb eines Oßmannstedter Gutes im April 1797 erfüllte
sich Christoph Martin Wieland einen langgehegten Traum.
Sechs Jahre lebte er hier, besucht u.a. von Herder, Goethe, Gleim,
Seume und Kleist. 1803 mußte er das Anwesen jedoch wieder
verkaufen, da in Deutschland "allen Authoren, die vom bloßen
Buchmachen leben müssen oder wollen, der Hungertod droht",
wie er einem Freund schrieb. Er kehrte nach Weimar zurück.
In Oßmannstedt errinert eine kleine Gedenkstätte an den zuzeiten
berühmten Dorfbewohner. Im Park des Gutes wurden der Dichter
und seine Frau Dorothea beigesetzt.